Da der Wunsch nach"weißen" Zähnen uralt ist, hat es in den wohlhabenden Schichten seit Jahrhunderten Versuche gegeben Zähne aufzuhellen. Oft mit zweifelhaftem Erfolg. Bis ins 20. Jahrhundert galt es übrigens im vormodernen Japan als schick, seine Zähne schwarz zu färben . Die Schwärzung der Zähne galt lange Zeit als sichtbares Zeichen ehelicher Treue. Als die japanische Kaiserinn Shoken 1873 erstmals in der Öffentlichkeit mit weissen Zähnen in Erscheinung getreten ist, kam es zur Aufregung in der Bevölkerung. Erst danach begannen sich weiße, ungefärbte Zähne nach und nach durchzusetzen.Heute unterscheidet man bleichende Massnahmen, die aus medizinischen oder aus kosmetischen Gründen durchgeführt werden. Zur Zahnaufhellung kommen in der Regel Präparate zur Anwendung, die Wasserstoffperoxid enthalten. Heute können Zähne wirkungsvoll und substanzschonend aufgehellt werden.
Die meisten Studien zeigen: Vorausgesetzt es werden pH-neutrale Präparate eingesetzt und sachgemäss angewendet, sind bei Zahnaufhellungen keine Zahnschäden zu befürchten. Medizinisch indiziert kann das Aufhellen von Zähnen dann sein, wenn diese durch Zahnschmelzdefekte ein unnatürliches Aussehen haben, und somit psychisch belastend für den Betroffenen sind.
Oftmals reicht bereits eine gründliche professionelle Zahnreinigung aus, um den Zähnen ein helleres Erscheinungsbild zu verleihen. Sollte danach weiterhin der Wunsch nach helleren Zähnen bestehen, beraten wir Sie gerne über die verschiedenen Formen der Zahnaufhellung.
Übrigens ist es normal, dass unsere Zähne im Laufe des Lebens immer gelber werden. Während die Milchzähne aufgrund einer anderen Zusammensetzung des Zahnschmelzes noch richtig weiss strahlen, sind die bleibenden Zähne wesentlich lichtdurchlässiger. Mit zunehmenden Alter und Abnutzungsgrad wird der Schmelzmantel immer dünner, so das das darunter liegende viel gelbere Dentin (Zahninnere) zum Vorschein kommt. Die Zähne erscheiner gelber.